Stempelkarte

Bei der Stempelkarte handelt es sich um ein standardisiertes System zur Zeiterfassung. Diese dient dem Zweck der Ermittlung des auszuzahlenden Arbeitsentgelts.
Tracking mit Karte

Stempelkarte Definition

Bei einer Stempelkarte im arbeitstechnischen Sinne, die auch Stempel-, Stech- oder Kontrolluhr genannt wird, handelt es sich um ein standardisiertes System zur Arbeitszeiterfassung in Unternehmen. Sie dienen folglich dazu, die Basisdaten zur Ermittlung des auszuzahlenden Arbeitsentgelts verbindlich festzustellen. Bei Betrieben, die im Schichtdienst organisiert und tätig sind, können Stempelkarten ebenfalls notwendig sein, um eine faire Zuteilung der Schichten zu gewährleisten. Derartige Karten sind damit ein bedeutendes Instrument der Personaleinsatzplanung.

Die Verwendung einer Stechuhr zur Erfassung der Arbeitszeit bringt Unternehmen die folgenden Vorteile:

  • Ermöglichung einer effektiven Arbeitszeiterfassung
  • Steigerung der Transparenz über Arbeits- und Fehlzeiten
  • Ermöglichung einer Personalplanung
  • Optimierung der Arbeitsprozess
  • Transparenz, Sicherheit und Verbindlichkeit

Die Geschichte der Stempelkarte reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Schon zu Beginn der Industrialisierung wurden sie verwendet

Neben den Stempelkarten im arbeitstechnischen Sinne existieren auch Stempelkarten zur Kundenbindung. Diese werden auch als Kundenkarten bezeichnet und sind ein Marketinginstrument, um die Kundenbindung zu erhöhen. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass die Inhaber einer Karte nach mehrmaliger kostenpflichtiger Inanspruchnahme der angebotenen Dienstleistungen des Ausstellers in den Genuss einer kostenfreien Dienstleistung kommen. In der Regel ist dabei die zehnte oder elfte Inanspruchnahme kostenlos.

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Stempelkarten in der Praxis

In der Praxis kann sowohl in Bezug auf arbeitstechnische Karten als auch auf Kundenkarten zwischen verschiedenen Systemen differenziert werden. Ursprünglich waren mechanische Systeme zur Zeiterfassung üblich. Hierbei führt der Arbeitnehmer zu Beginn und Ende seiner Tätigkeit eine vom Arbeitgeber bereitgehaltene Karte aus Karton in ein mechanisches Lesegerät. Dieses stempelt die Karte des Arbeitnehmers und setzt damit die geleistete Arbeitszeit verbindlich fest. Die Berechnung der geleisteten Arbeitsdauer erfolgt – je nach System – in bestimmten Intervallen oder auf die Minute genau.

Heute stellen digitale Systeme, wie zum Beispiel die Stempeluhr App, den Standard dar. Diese verzichten auf mechanische Lesegeräte oder Karten aus Karton, um Missbrauch effektiv vorzubeugen. Die Erfassung der Arbeitszeit erfolgt hier auf elektronischem Wege. Häufig werden derartige digitale Systeme mit einer automatischen Einlasskontrolle verbunden, um den unbefugten Zutritt unternehmensfremder Personen zu verhindern.

Im Gegensatz dazu werden Stempelkarten, die als Marketinginstrument zum Einsatz kommen, noch immer vorwiegend in gedruckter Form ausgegeben und im herkömmlichen Sinne gestempelt. Einige Unternehmen verzichten jedoch auch auf physische Karten und stellen ihren Kunden Apps zur Verfügung, die auf dem Stempelkartensystem aufbauen und dieselben Funktionen erfüllen.

Im Ergebnis gibt es damit Stempelkarten in

  • physisch-mechanischen Formaten
  • digitalen Systemen
  • als App
Verfasst von Sandy Lanuschny

Den Mehrwert von Papershift stets im Blick, versorgt Euch Sandy mit spannenden Beiträgen zu den Themen Dienstplanung und Zeiterfassung.



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