Kompetenzmanagement

Das Kompetenzmanagement, auch Skill Management genannt, stellt Fähigkeiten der Mitarbeiter für strategische Unternehmensziele sicher und macht diese transparent.
Nebentätigkeit

Kompetenzmanagement Definition

Das Kompetenzmanagement, auch bekannt als Skill Management, beschreibt die Kompetenzen der Mitarbeiter und macht diese transparent. Zudem sollen dadurch Transfer, Nutzung und Entwicklung dieser Kompetenzen für strategische Unternehmensziele sichergestellt werden.
Zusätzlich werden zwei Grundlagen der Organisationswissenschaften vereint:

  • Ressourcenbasierter Ansatz / Kernkompetenzansatz: Hauptpunkt ist die Potenzialnutzung eines Unternehmens, um dessen Überlebensfähigkeit langfristig zu sichern und sich vom Marktumfeld abzuheben.
  • Lernorientierter Ansatz: Dabei wird das Individuum ganzheitlich als Kompetenzträger fokussiert. Als Voraussetzung werden Kompetenzen zur Selbstdisposition charakterisiert.

Ziele Kompetenzmanagement:

  1. Ein effektives Nutzen der Potenziale bereits vorhandener Mitarbeiterfertigkeiten und -fähigkeiten.
  2. Diese Instrumente für eine Entwicklung erfolgreich steuern und lenken.

Vorteile:

  • Erhöhung der Chancen und Potentiale in der Personalentwicklung und in den Dynamic Capabilities.
  • Qualifizierungsmaßnahmen und Kennzahlen sind auf das Unternehmen zugeschnitten.
  • Unternehmen ist flexibler, da es sich laufend weiterentwickelt und den Anforderungen anpasst.

Nachteile:

  • Demotivation der Mitarbeiter
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Kompetenzmanagement in der Praxis

Ob Unternehmen im Mittelstand, in KMU, in der Pflege, im Handwerk oder in der Logistik. Sie alle stehen vor vielen Herausforderungen, wie z.B. ein Demografischer Wandel. Trotz Kritik am Kompetenzmanagementsystem und am Wissensmanagement, zeigen die Grundlagen und Praxisbeispiele deutlich, dass die Bedeutung für ein effizientes Kompetenzmanagement in Unternehmen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Dabei gibt es viele Methoden, um in der Praxis Mitarbeiterkompetenzen systematisch zu erkennen und zu fördern.

Hier ein Beispiel für ein Kompetenzmodell:
Es werden in der Personalentwicklung Fragen systematisch bearbeitet und auf ihren Erfolg hin kontrolliert. Dabei werden wünschenswerte und notwendige Kompetenzen erfasst und systematisiert. Diese werden mit bereits vorhandenen Mitarbeiterkompetenzen verglichen. Zusätzlich werden dadurch Mitarbeiter mit Hilfe von Qualifizierungsmaßnahmen weiterentwickelt und deren Erfolg kontrolliert.
Bevor jedoch Unternehmen ein Kompetenzmanagement systematisch einführen, sollte anhand einer Checkliste Vorstellungen, Aufgaben und erhoffte Erfolgsfaktoren aufgeführt und mit dem Betriebsrat besprochen werden:

  1. Worin besteht der Mehrwert?
  2. Wie können Lernprozesse gestaltet und gefördert werden?
  3. Welchen Nutzen hat das Unternehmen?
  4. Welche Ziele werden damit gesetzt?

Effiziente Kompetenzmanagementsysteme werden bereits bei der Umsetzung von Industrie 4.0 in Produktionsunternehmen genutzt.