Demografiemanagement Definition
Unter Demografiemanagement versteht man den Umgang mit den Auswirkungen des demografischen Wandels. Der demografische Wandel beschreibt dabei die Tendenzen der Bevölkerungsentwicklung.
Dabei können es Veränderungen sein in:
- der Altersstruktur
- dem Verhältnis von Männern und Frauen
- den Fortzügen und Zuzügen
- der Sterbefall- und Geburtenentwicklung.
Faktoren des Wandels:
- Die Alterungsstruktur in Deutschland zeichnet sich dadurch aus, dass Deutschland an Bevölkerung verliert, da seit 1972 die Geburtenrate geringer ist als die Sterberate.
- Die Lebenserwartung der Bevölkerung ist gestiegen und somit auch der Anteil älterer Menschen gegenüber dem Anteil jüngerer Menschen.
- In den letzten zwei Jahrzehnten ist die Migration ständig gefallen.
- Es sind mehr Menschen ausgewandert als nach Deutschland migriert.
- Dienstpläne erstellen
- Arbeitszeiten erfassen
- Urlaub planen
- Lohnabrechnungen erstellen
- Arbeitsdaten analysieren
Demografiemanagement in der Praxis
Die Auswirkungen des demografischen Wandels sind nicht nur deutlich in der Bevölkerung und der Politik, sondern auch in der Wirtschaft und in Unternehmen zu spüren. Diese müssen sich immer mehr darauf einstellen, dass Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt weniger werden und das Personal älter wird.
Ein betriebliches und systemisches Demografiemanagement hilft den Unternehmen, sich den Auswirkungen effizient entgegenzustellen.
Dabei sind folgende Handlungsfelder für ein chancenorientiertes und stratgisches Demografiemanagement relevant:
- Erfahrung älterer Mitarbeiter besser nutzen: Da das Personal auf dem Arbeitsmarkt älter wird, sollten Unternehmen verstärkt darauf hinarbeiten, älteren Bewerbern mehr Chancen zu geben und zugleich Ihre Erfahrungen besser nutzen. Zudem ist es wichtig, die Motivation, Kompetenz und Gesundheit von Arbeitskräften der mittleren Altersklasse zu erhalten. Möglichkeiten, diese Ziele zu erreichen, sind unter anderem altersgerechte Arbeitsbedingungen, Förderung der Gesundheit sowie dem Wissenstranfer zwischen jungen und alten Mitarbeitern und Weiterbildung der Älteren.
- Frauenförderung: Um das ein Unternehmen weiterhin wirtschaftlich bleibt, ist es von großer Bedeutung, Frauen stärker in das Berufsleben zu integrieren. Dies bedeutet eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Mütter und Väter. Möglich ist das durch flexiblere Arbeitszeiten, Kinderbetreuungsangebote und ein besserer Wiedereinstieg in das Berufsleben.
- Aktives Betreiben der Weiterbildung: Da ein lebenslanges Lernen vor allem bei älter werdenden Mitarbeitern ein wichtiges Element für die vorausschauende Personalentwicklung ist, sollten sich die Unternehmen verstärkt auf die Weiterbildung dieser konzentrieren. Ein großes Weiterbildungsangebot erhalten die Unternehmen sowohl bei der Industrie- und Handelskammer, als auch bei den Handwerkskammern.
- Rechtzeitige Regelung der Nachfolge in Unternehmen: Nicht nur die Mitarbeiter werden älter, sondern auch die Unternehmer selbst. Daher ist es für die Unternehmen wichtiger, rechtzeitig und gründlich die Nachfolge zu planen und einen geeigneten Nachfolger zu finden.