Inhalt
- Weihnachtsgeld: In diesen Branchen wird am meisten gezahlt
- Hoher Anteil der Beschäftigten mit Weihnachtsgeld in tarifgebundenen Unternehmen
- Nur geringe Erhöhung des Weihnachtsgelds
- Anteil der Weihnachtsgeld-Empfänger: je nach Branche deutliche Unterschiede
- Wo das höchste Weihnachtsgeld bezahlt wird
- Anteil der Beschäftigten mit Weihnachtsgeld in der gesamten deutschen Wirtschaft
Weihnachtsgeld: In diesen Branchen wird am meisten gezahlt
Die Höhe des Weihnachtsgelds und der Anteil derjenigen, die Weihnachtsgeld erhalten, unterscheiden sich zwischen den Branchen deutlich. Die überwiegende Mehrheit der tariflich Beschäftigten hat Anspruch auf Weihnachtsgeld.
Für viele Arbeitnehmer kommt das Weihnachtsgeld genau zur richtigen Zeit: Meist wird es mit dem Novembergehalt ausgezahlt und schafft damit mehr Spielraum für die Besorgung von Geschenken, aber auch für anstehende Beiträge zu Versicherungen, die meist gegen Jahresende fällig sind.
- Berechnung von Lohn & Gehalt
- Lohnabrechnung für KMU
- Integration & Drittanbieter Export
- Einhaltung der Dokumentationspflicht
Beim Weihnachtsgeld handelt es sich um eine Brutto-Einmalzahlung, für die Einkommensteuer zu zahlen ist und die gesondert auf der Lohnabrechnung ausgewiesen ist.
Hoher Anteil der Beschäftigten mit Weihnachtsgeld in tarifgebundenen Unternehmen
Wer bei einem tarifgebundenen Arbeitgeber tätig ist, hat gute Chancen, Weihnachtsgeld zu erhalten. Laut Zahlen des Statistischen Bundesamts kommen 86 Prozent der Tarifbeschäftigten in den Genuss von Weihnachtsgeld. Die durchschnittliche Höhe des Weihnachtsgelds liegt aktuell bei 2809 Euro brutto. Die Zahlen stammen aus der Tarifdatenbank des Statistischen Bundesamtes, die Lohn-, Gehalt- und Entgelttarifverträge sowie Betriebsvereinbarungen enthält. Bei der Berechnung werden nur diejenigen Tarifverträge berücksichtigt, welche die Auszahlung von Weihnachtsgeld vorsehen.
Nur geringe Erhöhung des Weihnachtsgelds
Gegenüber dem Vorjahr ist die durchschnittliche Höhe des Weihnachtsgeldes leicht um 2,3 Prozent oder um 62 Euro gestiegen. Damit liegt die Erhöhung des Weihnachtsgelds deutlich unter der durchschnittlichen Erhöhung der Tariflöhne sowie der Inflationsrate in diesem Jahr. Real ist das Weihnachtsgeld damit sogar im Durchschnitt gesunken.
Anteil der Weihnachtsgeld-Empfänger: je nach Branche deutliche Unterschiede
Laut den Zahlen des Statistischen Bundesamtes gibt es zahlreiche Branchen, in denen eine überwiegende Mehrheit von mehr als 95 Prozent der Beschäftigten Anspruch auf Weihnachtsgeld hat. Dazu gehören zum Beispiel die Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sowie das Baugewerbe. Deutlich geringer ist der Anteil im Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, in der Information und Kommunikation sowie in der Öffentlichen Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung. Hier haben weniger als 70 Prozent der Beschäftigten Anspruch auf Weihnachtsgeld. Besonders niedrig liegt dieser Anteil im Bereich der Tabakverarbeitung: Hier erhält mit 50,4 Prozent nur jeder zweite Mitarbeiter Weihnachtsgeld.
Wo das höchste Weihnachtsgeld bezahlt wird
In Bereich „Gewinnung von Erdöl und Erdgas“ mit durchschnittlich 5733 Euro sowie im Bereich „Kokerei und Mineralölverarbeitung“ mit 5586 Euro im Mittel wird ein besonders üppiges Weihnachtsgeld gewährt. Dieses fällt in der Branche „Überlassung und Vermittlung von Arbeitskräften“ mit durchschnittlich 380 Euro deutlich knapper aus. Dafür haben hier rund 99 Prozent der Beschäftigten Anspruch auf Weihnachtsgeld.
Im branchenübergreifenden Durchschnitt bewegen sich zum Beispiel der Bereich „Herstellung von sonstigen Waren“ mit 2807 Euro und die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit 2801 Euro.
Anteil der Beschäftigten mit Weihnachtsgeld in der gesamten deutschen Wirtschaft
Berücksichtigt man alle Arbeitnehmer, also auch solche ohne Tarifvertrag oder Betriebsvereinbarung, liegt der Anteil der Empfänger von Weihnachtsgeld deutlich niedriger und beträgt nach Zahlen des Deutschen Gewerkschaftsbundes nur etwa 53 Prozent.