Inhalt
- Recruiting Trends 2025 – die Top-10
- 1. Der Hybrid Work Trend wird sich weiterentwickeln
- 2. Künstliche Intelligenz (KI) wird im Recruiting an Bedeutung gewinnen, aber mit Bedacht eingesetzt
- 3. Proaktive Kandidatenansprache und Talent Pipelines
- 4. Fokus auf Fähigkeiten statt formale Qualifikationen
- 5. Diversity, Equity & Inclusion (DEI) als Grundvoraussetzung
- 6. Arbeitgeberattraktivität (Employer Branding) wird immer wichtiger
- 7. Optimiertes Onboarding
- 8. Gig-Arbeit und Gig-Economy
- 9. Gehalts-Transparenz
- 10. Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung
- Ausblick
Recruiting Trends 2025 – die Top-10
Das Jahr 2025 wird einige Änderungen im Recruiting mit sich bringen. Unternehmen sollten sich darauf einstellen und sich frühzeitig über die aktuellen Recruiting-Trends informieren.
Der Arbeitsmarkt wandelt sich schneller, als viele das erwartet haben. Wirtschaftliche Krisen, wachsende globale Risiken und ein zunehmender Fachkräftemangel hinterlassen ihre Spuren. Dazu kommt, dass vor allem junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer steigende Ansprüche an ihren Job und ihren Arbeitgeber stellen. Unternehmen müssen sich daher auf die geänderten Anforderungen im Recruiting einstellen, um im Wettbewerb um die besten Fachkräfte bestehen zu können.
Hier sind die Top 10 Recruiting Trends für 2025, die sowohl die Unternehmen als auch die Mitarbeiter betreffen werden.
1. Der Hybrid Work Trend wird sich weiterentwickeln
Während die hybride Arbeitsweise weiterhin beliebt ist, werden Unternehmen im Jahr 2025 verstärkt nach Wegen suchen, die Vorteile von Büroarbeit und Remote Work optimal zu kombinieren. Es geht dabei nicht nur um den Arbeitsort, sondern auch um flexible Arbeitszeiten und individualisierte Zusatzleistungen. Für Mitarbeiter bedeutet dies mehr Flexibilität und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, während Unternehmen die Produktivität steigern und gleichzeitig die Zufriedenheit der Mitarbeiter erhöhen können.
2. Künstliche Intelligenz (KI) wird im Recruiting an Bedeutung gewinnen, aber mit Bedacht eingesetzt
KI-basierte Tools werden im Recruiting-Prozess immer häufiger eingesetzt werden, um Aufgaben wie die Analyse von Bewerbungsunterlagen, die Identifizierung passender Kandidaten und die Automatisierung von Routineprozessen zu übernehmen. Allerdings werden Unternehmen auch lernen müssen, KI verantwortungsvoll und ethisch einzusetzen, um Diskriminierung und unpersönliche Bewerbungsprozesse zu vermeiden. Mitarbeiter profitieren von schnelleren und effizienteren Bewerbungsprozessen, sollten aber auch kritisch hinterfragen, wie KI im Recruiting eingesetzt wird.
3. Proaktive Kandidatenansprache und Talent Pipelines
Unternehmen werden verstärkt proaktiv nach Kandidaten suchen und Talent Pipelines aufbauen, anstatt nur auf eingehende Bewerbungen zu reagieren. Dies wird insbesondere für schwer zu besetzende Positionen und in Zeiten des Fachkräftemangels wichtig sein. Mitarbeiter profitieren von einer größeren Auswahl an Jobmöglichkeiten und können frühzeitig mit Unternehmen in Kontakt treten.
4. Fokus auf Fähigkeiten statt formale Qualifikationen
Unternehmen werden sich bei der Auswahl von Kandidaten stärker auf deren Fähigkeiten und Kompetenzen als auf formale Qualifikationen konzentrieren. Dieser Trend wird durch den rasanten technologischen Wandel und die zunehmende Bedeutung von Soft Skills vorangetrieben. Mitarbeiter haben so die Chance, auch ohne traditionelle Bildungsabschlüsse Karriere zu machen, wenn sie die notwendigen Fähigkeiten mitbringen.
5. Diversity, Equity & Inclusion (DEI) als Grundvoraussetzung
Unternehmen werden sich verstärkt um DEI bemühen, um eine vielfältige und inklusive Arbeitsumgebung zu schaffen. Dies wird nicht nur aus moralischen Gründen, sondern auch aus wirtschaftlichen Erwägungen wichtig sein, da diverse Teams nachweislich innovativer und erfolgreicher sind. Mitarbeiter profitieren von einer gerechteren und chancengleichen Arbeitswelt.
6. Arbeitgeberattraktivität (Employer Branding) wird immer wichtiger
Unternehmen müssen ein starkes Employer Branding aufbauen, um sich als attraktive Arbeitgeber zu positionieren und Top-Talente zu gewinnen. Authentizität und die Einhaltung von Versprechen werden dabei immer wichtiger, da Kandidaten durch Online-Bewertungen und soziale Medien schnell erkennen, ob ein Unternehmen seinen Worten Taten folgen lässt. Mitarbeiter profitieren von einer transparenten und ehrlichen Kommunikation seitens der Unternehmen.
7. Optimiertes Onboarding
Unternehmen werden KI und Automatisierung nutzen, um Prozesse für das Onboarding zu optimieren und zu personalisieren. Beispielsweise können Chatbots verwendet werden, um neuen Mitarbeitern Informationen bereitzustellen, Fragen zu beantworten und sie durch den Onboarding-Prozess zu führen. Automatisierte Systeme können außerdem dazu verwendet werden, Aufgaben wie die Einrichtung von Benutzerkonten und die Bereitstellung von Schulungsmaterialien zu automatisieren.
Dadurch wird das Onboarding für neue Mitarbeiter effizienter und benutzerfreundlicher. Unternehmen können sicherstellen, dass neue Mitarbeiter schnell die notwendigen Informationen und Ressourcen erhalten, um erfolgreich in ihrer neuen Rolle zu starten.
8. Gig-Arbeit und Gig-Economy
Die Gig-Economy wird weiter an Bedeutung gewinnen, da immer mehr Menschen flexible, projektbasierte Arbeitsmodelle bevorzugen.Gig-Arbeit beschreibt eine Form der Beschäftigung, bei der Menschen kurzfristige, oft projektbasierte oder auftragsbezogene Jobs (sogenannte „Gigs“) annehmen, anstatt in traditionellen, festen Vollzeit- oder Teilzeitstellen zu arbeiten.
Unternehmen müssen ihre Recruiting-Strategien anpassen, um diese Talente zu erreichen und zu gewinnen. Mitarbeiter profitieren von der Flexibilität und Selbstbestimmung, die Gig-Arbeit bietet.
9. Gehalts-Transparenz
Gehalts-Transparenz wird für Unternehmen und Mitarbeiter immer wichtiger. Gesetzgeber in vielen Ländern fordern bereits mehr Transparenz bei der Gehaltsgestaltung, und auch Kandidaten erwarten zunehmend, dass Unternehmen offen über Gehälter sprechen. Mitarbeiter profitieren von einer fairen Bezahlung und können ihre Gehaltsvorstellungen besser einschätzen.
10. Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung
Unternehmen, die sich für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung engagieren, werden im Recruiting-Prozess einen Vorteil haben. Insbesondere jüngere Generationen legen Wert auf diese Aspekte bei der Wahl ihres Arbeitgebers. Mitarbeiter können sich so mit den Werten ihres Arbeitgebers identifizieren und mit gutem Gewissen für das Unternehmen arbeiten.
Ausblick
Der Recruiting-Bereich wird sich im Jahr 2025 dynamisch entwickeln. Unternehmen, die sich auf diese Veränderungen einstellen und ihre Recruiting-Strategien anpassen, werden in der Lage sein, die besten Talente zu gewinnen und langfristig zu binden.