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Pflegedienst in Krefeld lockt Personal mit besonders flexiblen Arbeitszeiten
Die Caritas Krefeld-Meerbusch bietet ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, genau dann zu arbeiten, wann sie das wünschen. Auf diese Weise sollen zusätzliche Mitarbeiter angeworben werden. Kann das ein Modell für die Zukunft sein?
Bisher waren die Arbeitszeiten in vielen Organisationen und Unternehmen der Pflegebranche nicht immer attraktiv: Schichtarbeit in Verbindung mit Nachtarbeit sowie Arbeit am Wochenende schreckten viele Menschen davon ab, einen Job in der Pflege zu ergreifen.
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Dem möchte die Caritas Krefeld-Meerbusch entgegenwirken. Dort sollen die Mitarbeiter in der ambulanten Pflege zukünftig arbeiten können, wann sie möchten. Sie können zum Beispiel angeben, nicht an Wochenenden oder nur vormittags eingeteilt werden wollen.
Flexible Arbeitszeit: Herausforderung für die Dienstplanerstellung
Doch kann ein solches Modell tatsächlich funktionieren? Das Erstellen von Dienstplänen unter diesen Voraussetzungen dürfte zumindest eine größere Herausforderung darstellen als bei klassischen Arbeitszeitmodellen. Denn umso mehr individuelle Wünsche zu berücksichtigen sind, desto komplizierter gestaltet sich die Aufgabe. Einen wertvollen Beitrag kann die Verwendung moderner Software zur Dienstplanerstellung leisten, mit der sich unterschiedliche Anforderungen schnell und einfach abbilden lassen.
Eine weitere Voraussetzung für eine größtmögliche Flexibilität bei der Dienstplanerstellung ist die Verfügbarkeit einer ausreichend großen Zahl an Mitarbeitern, so dass alle Zeiten abgedeckt werden können. Immerhin muss sichergestellt sein, dass auch zu Randzeiten wie in Nachtschichten und an Wochenenden genügend Personal vorhanden ist, um den Anforderungen der Patienten gerecht zu werden.
Flexible Arbeitszeiten: große Unternehmen im Vorteil?
Die Caritas ist in dieser Hinsicht gut aufgestellt. Dort ist man zuversichtlich, mit dem flexiblen Arbeitszeitmodell zusätzliche junge Mitarbeiter anwerben zu können, die einen größeren Wert auf ihre Work-Life-Balance legen. Dazu gibt es bei der Caritas zum Beispiel das „Langschläfer“- und das „Nachteulen“-Modell.
Fraglich ist dagegen, wie es kleineren Pflegediensten mit weniger Mitarbeitern gelingen kann, eine größtmögliche Flexibilität der Arbeitszeiten zu gewährleisten. Sollte sich das Modell der Caritas Krefeld-Meerbusch durchsetzen, könnte dies kleinere Pflegedienste unter Zugzwang bringen.