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Jobticket: Wenn Arbeitgeber das 49-Euro-Ticket günstiger abgeben, gibt es zusätzlichen Rabatt
Bei einer vergünstigten Abgabe des geplanten Deutschlandtickets durch den Arbeitnehmer soll dieses für Arbeitnehmer noch günstiger werden. Statt 49 Euro pro Ticket zahlen Arbeitnehmer dann deutlich weniger.
Das geplante Deutschlandticket, auch 49-Euro-Ticket genannt, könnte viele Arbeitnehmer dazu bewegen, zukünftig per ÖPNV den Weg zur Arbeit zurückzulegen. Startdatum für das Ticket soll der 1. Mai sein – der Tag der Arbeit.
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Noch attraktiver könnte das Deutschlandticket durch die Möglichkeit für Arbeitgeber werden, das Ticket im Rahmen eines Fahrtkostenzuschusses vergünstigt an ihre Mitarbeiter auszugeben und dafür einen Jobticket-Rabatt zu erhalten. Voraussetzung dafür ist, dass Arbeitgeber das Ticket mindestens 25 Prozent günstiger ausgeben. In diesem Fall gibt es von Bund und Ländern einen Rabatt von weiteren fünf Prozent. Das Deutschlandticket würde dann für einen Arbeitnehmer nicht 49 Euro, sondern nur 34,30 Euro kosten. Die Stadt Stuttgart geht sogar noch einen Schritt weiter und wird das 49-Euro-Ticket kostenlos an ihre Beschäftigten abgeben.
Attraktive Alternative für Arbeitnehmer
Durch die rabattierte Ausgabe wäre die Nutzung des Deutschlandtickets für Arbeitnehmer noch attraktiver – auch aus dem Grund, dass das Ticket deutschlandweit genutzt werden kann. Es gilt für alle Regionalzüge der zweiten Klasse und wird auch als „BahnCard 100 light“ bezeichnet. So kann das Deutschlandticket nicht nur für Fahrten zum Arbeitsplatz und zurück genutzt werden, sondern auch für längere Fahrten in den Urlaub.
Bereits heute gibt es mehrere Millionen Abonnenten eines Jobtickets. Durch das günstige Angebot eines ermäßigten 49-Euro-Tickets könnte die Zahl der Personen, die den ÖPNV für ihren Arbeitsweg nutzen, deutlich ansteigen.
Entzerrung komplizierter Tarifstrukturen
Ein häufiges Argument gegen die Nutzung von Bus und Bahn und für das Auto sind die vergleichsweise hohen Kosten für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und die schwer durchschaubaren Tarifstrukturen – insbesondere dann, wenn man zwischen verschiedenen Verkehrsverbünden unterwegs ist.
Auch für dieses Problem bringt das 49-Euro-Ticket die Lösung, denn dieser Tarif gilt einheitlich und überall in Deutschland. Damit das funktioniert, müssen allerdings noch die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen werden, denn eigentlich müsste das Deutschlandticket in allen Verkehrsverbünden als zusätzlicher Tarif geschaffen werden. Hier müssen Bund und Länder für einen möglichst unbürokratischen Prozess sorgen.
Kommt das Deutschlandticket in Papierform oder digital?
Unklar ist noch, in welcher Form es das Deutschlandticket geben wird. Es ist gut möglich, dass zunächst die Papierform zur Anwendung kommen wird. Zwar seien sich laut einem dpa-Bericht die Beteiligten einig, dass es ein digitales Ticket werden solle, doch könne es möglich sein, für eine Übergangszeit auf die Papierform zurückzugreifen. Das liege an den unterschiedlichen Kontrollsystemen. Hier müsse erst noch die Technik synchronisiert werden.