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Gastronomie in Ostfriesland: Personal kann teilweise selbst über Dienstplan entscheiden
Die Gastronomie ist wie kaum eine andere Branche vom Personalmangel betroffen. Um diesem Problem zu begegnen, setzen jetzt die Gastronomen in Ostfriesland auf teilweise ungewöhnliche Maßnahmen.
Schon vor der Corona-Krise hatten es Hotels, Gaststätten und Cafés schwer, qualifiziertes Personal zu finden. Nachdem während der Hochphase der Pandemie viele Betriebe der Gastronomie zwangsweise schließen und ihr Personal nach Hause schicken mussten, haben sich viele bisher im Gastgewerbe Beschäftigte neue Jobs gesucht. Diese Mitarbeiter fehlen der Gastronomie heute spürbar.
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Besonders die Tourismusregionen sind vom Personalmangel in der Gastronomie betroffen
Besonders deutlich wird das in Regionen, die besonders stark vom Tourismus abhängig sind, wie zum Beispiel Ostfriesland. Im bekannten Küstenort Greetsiel, das zur Gemeinde Krummhörn zählt, müssen zum Beispiel einige Betriebe einen oder sogar mehrere Ruhetage in der Woche einlegen, obwohl genügend Gäste vor Ort wären.
Hinzukommt, dass die Ansprüche der Mitarbeiter hinsichtlich ihrer Arbeitsbedingungen gestiegen sind. Aufgrund dieser Situation suchen die Gastronomen nach geeigneten Auswegen. Dazu zählen neue und flexiblere Arbeitsmodelle. Möglichst viele Mitarbeiter sollen in den Genuss einer Fünf-Tage-Woche kommen, wobei im Betrieb dennoch eine Woche ohne Ruhetage abgedeckt werden soll. In der Gastronomie herrscht oftmals eine Sechs-Tage-Woche.
Manche gehen so weit, dass sie ihrem Personal das Erstellen der Dienstpläne komplett selbst überlassen. Das soll dafür sorgen, dass bestehendes Personal gehalten werden kann.
Ob das alles ausreicht, um dem Fachkräftemangel in der Gastronomie zu begegnen, wird sich zeigen. Klar ist jedoch, dass es innovative Ansätze braucht, um genügend Personal für die anstehende Saison zu finden. Die meisten Gastronomen beginnen mit der Personalsuche schon Monate vorher, um dann rechtzeitig vorbereitet zu sein.
