© TensorSpark / Adobe Stock
Inhalt
Flexible Arbeitsmöglichkeiten und KI bringen laut Studie eine höhere Produktivität
Weniger unnötige E-Mails und Besprechungen, Zeitersparnis durch Automatisierung per KI und flexible Arbeitsmöglichkeiten gehören laut einer aktuellen Studie zu den wichtigsten Faktoren, die Mitarbeiter produktiver werden lassen.
In der aktuellen Studie „State of work 2023“, die vom Chatanbieter Slack durchgeführt wurde, konnten sich Mitarbeiter zu verschiedenen Themen der Arbeitswelt äußern. Ein Thema dabei war die Produktivität. Befragt wurden etwa 18.000 Büroarbeitskräfte aus verschiedenen Ländern wie den USA, Australien, Frankreich, Deutschland und einigen weiteren.
- Dienstpläne erstellen
- Arbeitszeiten erfassen
- Urlaub planen
- Lohnabrechnungen erstellen
- Arbeitsdaten analysieren
Mitarbeiter, die sich selbst als weniger produktiv einschätzten, gaben hauptsächlich die folgenden Gründe an:
- Zu viele unnötige Meetings und Emails
- Fehlende Unterstützung durch Führungskräfte und Entkoppelung von den Kollegen
- Fehlender Zugang zu effektiven Werkzeugen und Technologie
- Informations-Silos und umschalten zwischen unterschiedlichen Anwendungen
Dagegen nannten diejenigen, die sich selbst als produktiver einstuften, die folgenden Ursachen:
- Flexible Arbeitsmöglichkeiten
- Entscheidungsmöglichkeiten, an welchen Besprechungen man teilnehmen möchte, was die Zielorientierung der Termine verbessert
- Zeitersparnis durch Automatisierung
- Verwendung von Werkzeugen, die Transparenz schaffen und den Zugang zu gespeichertem Wissen ermöglichen
- Verwendung von Plattformen, die alle Werkzeuge und Technologien an einer Stelle zusammenfassen
Verschiedene Möglichkeiten zur Flexibilisierung der Arbeit
Insbesondere die Flexibilisierung der Arbeitsmöglichkeiten verdient eine genauere Betrachtung. Einen wichtigen Beitrag können eine offene Kommunikation und die Bereitschaft leisten, Neues auszuprobieren. Zur Flexibilisierung der Arbeit trägt auch der Verzicht auf zu genaue Vorgaben durch das Management bei. An die Stelle genauer Anweisungen, wie die Arbeit zu verrichten ist, treten dann Ziele und Kennzahlen, die von den Teams erreicht werden sollen. Wie die Teams diese Ziele erreichen, können sie selbst entscheiden.
Und auch die Flexibilisierung der Arbeitszeiten und des Arbeitsortes können einen Beitrag dazu leisten, dass die Beschäftigten mehr Freiheiten erhalten und dadurch ihre Produktivität steigern können. Ansätze wie Homeoffice, Remote Work, Gleitzeit und Vertrauensarbeitszeit haben sich in vielen Unternehmen bewährt.
Eine wichtige Rolle kommt den Führungskräften zu. Sie müssen eine Unternehmenskultur schaffen, die Raum für Flexibilität bietet und Vertrauen schafft.
Der Einsatz von KI kann die Produktivität steigern
Eine wichtige Rolle spielt die Verwendung von KI. Werden Technologien wie Generative AI, also das Erzeugen von Inhalten per KI, zur Automatisierung sich wiederholender Aufgaben eingesetzt, lässt sich dadurch die Produktivität erhöhen und Zeit sparen.
In der Studie ergab sich, dass die Mitarbeiter mit der höchsten Produktivität um 242 Prozent wahrscheinlicher KI verwenden als ihre weniger produktiven Kollegen. Insgesamt können Beschäftigte laut der Studie im Durchschnitt 3,6 Stunden an Arbeitszeit pro Woche durch Automatisierung einsparen.
Zu den am häufigsten per KI erledigten Aufgaben gehören
- Das Schreiben und das Bearbeiten von Texten (58 Prozent)
- Das Transkribieren von gesprochenen Texten
- Das Erstellen von Bildern und Videos
- Das Schreiben von Programmcode.
Insgesamt werden der Automatisierung verschiedene Vorteile zugeschrieben. Die größten Vorteile sind:
- Mehr in weniger Arbeitszeit und mit weniger Ressourcen erreichen (62 Prozent)
- Mehr Business Impact erzielen (44 Prozent)
- Eine bessere Work-Life-Balance schaffen (36 Prozent)
Fazit
Es gibt keine Lösung zur Steigerung der Produktivität, die für alle Unternehmen passt. Jedes Unternehmen muss in Abhängigkeit seiner Situation, seiner Produkte und seiner Mitarbeiter den besten Weg finden.
Die Studie von Slack zeigt, dass bestimmte Kriterien einen besonders starken Einfluss auf die Produktivität haben können. Dazu zählen flexible Arbeitsmöglichkeiten sowie der Einsatz von KI – insbesondere zur Automatisierung von Routineaufgaben.
Wichtig ist eine Unternehmenskultur, in der Vertrauen und Flexibilität möglich sind und in der auf Micromanagement verzichtet wird. Das Ausprobieren neuer Ansätze und die Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen, sind weitere wichtige Elemente auf dem Weg zu einer höheren Produktivität.
