Inhalt
- Digitalisierung im Personalwesen: Chancen und Risiken
- Studie beweist: Digitalisierung im Personalwesen sorgt für Verunsicherung
- Digitalisierung und die Verbindung von Führungs- und Organisationskultur
- Digitales Arbeiten im Fokus
- Künftige Entwicklungen mit Planungsmodellen berechnen
- HR-Prozesse mit umfassender Auswertung steuern
- Vorteile der Digitalisierung im Personalwesen
- Ideales Onboarding und perfektes Management von Talenten
- Recruiting für die Zukunft gestalten
- Für eine Menge von Branchen interessant
- Wandel der Personalabteilung
Digitalisierung im Personalwesen: Chancen und Risiken
Eine Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC vom Dezember 2021 ergab, dass viele Arbeitgeber den digitalen Wandel als größte Herausforderung sehen. Allerdings konnten nur 21 Prozent der Teilnehmer die Risiken, die mit der Automatisierung und Digitalisierung im Personalwesen einhergehen, ausreichend einschätzen. Welche Optionen der Technologiewechsel eröffnet, ist manchen Managern nicht bewusst. Dabei lassen sich mit analytischen Verfahren wie digitalen Planungsmodellen finanzielle Ziele wahrscheinlicher erreichen.
Studie beweist: Digitalisierung im Personalwesen sorgt für Verunsicherung
Die Digitalisierung im Personalwesen bringt einige Herausforderungen, aber auch attraktive Möglichkeiten mit sich. Durch die digitale Transformation kann die HR-Arbeit auf Schnelligkeit getrimmt und Prozesse effizienter und ressourcenschonender werden. Vom Social Media Recruiting bis hin zu Tools, die die Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern überprüfen, stehen Unternehmen durch die Digitalisierung eine Vielzahl neuer Lösungen zur Verfügung. Dass Manager den gegenwärtigen Technologiewandel als eine enorme Aufgabe im Bereich des Personalmanagements betrachten, zeigt die Erhebung zum Thema der Beratungsgesellschaft PwC. 4.000 Führungskräfte aus 23 Ländern und 28 unterschiedlichen Branchen wurden zur Zukunft der Arbeit und zu neuen Kompetenzen der Mitarbeiter befragt.
Die Ergebnisse enthüllen, dass nur 21 Prozent der Studienteilnehmer dazu in der Lage waren, den Umfang und die Auswirkungen der Automatisierung und Digitalisierung der HR-Prozesse angemessen beurteilen zu können. Außerdem gaben 74 Prozent der Befragten an, nicht genug Wissen über die in Zukunft erforderlichen Fertigkeiten und Aufgaben zu besitzen. Das ist für den Aufbau einer langfristig angelegten Personalstrategie unter den modernen Bedingungen problematisch. Auf Workforce Analytics, um mögliche Lücken frühzeitig identifizieren und diese durch gezielte Maßnahmen wie Reskilling beheben zu können, setzten bloß 23 Prozent der interviewten Führungskräfte.
Digitalisierung und die Verbindung von Führungs- und Organisationskultur
In der Mehrheit erkennen Arbeitgeber den Handlungsbedarf für eine erfolgreiche Transformation des Personalwesens, der Studie zufolge agieren allerdings nur 20 bis 30 Prozent in dieser Hinsicht entschlossen. Als wesentliche Gründe für eine mangelnde Digitalisierung wurden im Beitrag aufzuwendende Kosten, das Unternehmensklima und unzureichende Führungsqualitäten genannt. Damit HR-Manager Fortschritte bei ihrer digitalen Agenda im Personalmanagement erzielen und dringende Herausforderungen angehen können, müssen sie ihr eigenes Verhalten und das ihrer Mitarbeiter ändern. Sie sollten dazu beitragen, das Handeln der Arbeitnehmer zu gestalten, indem sie Veränderungen in der Art und Weise, wie Arbeit erledigt wird, entsprechend modellieren und den Trends anpassen.
Digitales Arbeiten im Fokus
Die Investition in neue Cloud-Technologien, Automatisierungen und Datenmodelle, die eine ergebnisorientierte Entscheidungsfindung ermöglichen, können den Umstieg zur Digitalisierung einleiten und ein Unterscheidungsmerkmal für moderne Führungskräfte sein. Wenn es um Themen wie Wohlbefinden und Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusions-Ziele geht, sollten Manager zudem ihren Worten Taten folgen lassen. Eine attraktive Arbeitsplatzgestaltung spielt außerdem eine bedeutende Rolle. Flexible Arbeitsmodelle und die Option für Homeoffice sprechen Mitarbeiter an und wirken einem Fachkräftemangel entgegen. Ein nicht zu streng gesetzter Rahmen steigert die Zufriedenheit des Personals, fördert die Work-Life-Balance und erleichtert die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Dank digitaler Kommunikations- und Kollaborationstools können Arbeitnehmer effektiv zusammenarbeiten, unabhängig von ihrem Standort.
Künftige Entwicklungen mit Planungsmodellen berechnen
Wie aus der Umfrage des PwC hervorgeht, stimmten 38 Prozent der Führungskräfte nachdrücklich zu, strategische, finanzielle und personelle Pläne gemeinsam zu entwickeln. Jedoch nutzen der Erhebung zufolge nur 29 Prozent bei der Betrachtung ihrer Personalstrategie eine Vielzahl externer Datenquellen und Standpunkte. Dabei sollte eine Personalabteilung verstärkt auf derartige Infos setzen und sich bewusster sein, wie diese als Wegweiser für zukünftige Investitionsentscheidungen genutzt werden können. Insbesondere bei der strategischen Personalplanung können Daten wertvolle Erkenntnisse des Wandels liefern und szenario-basierte sowie dynamische Planungsmodelle erstellt werden. Durch die Analyse und Auswertung lassen sich bedeutende Informationen gewinnen, mit denen Personalressourcen effektiver eingesetzt und optimale Entscheidungen getroffen werden können. Laut PwC erreichen Unternehmen, die solche Modelle zur Berechnung von Zukunftsszenarien verwenden, ihre gesteckten Ziele um 30 Prozent wahrscheinlicher als jene, die diese Analysemethoden nicht gebrauchen. Auf diese Innovationen in der Personalabteilung zu verzichten und das Thema auszublenden, bedeutet demnach Umsatzeinbußen.
HR-Prozesse mit umfassender Auswertung steuern
Die Nutzung von Daten in der Personalplanung eröffnet vielfältige Möglichkeiten, um die Entwicklung eines Unternehmens und seiner Mitarbeiter präziser vorherzusagen. Mithilfe von verschiedenen statistischen Kennzahlen und Indikatoren lassen sich beispielsweise zukünftige Bedarfe an Fachkräften prognostizieren und gezielte Maßnahmen zur Personalentwicklung ableiten. Daneben gewähren Daten eine bessere Planung von Weiterbildungsmaßnahmen und Schulungen. Indem Arbeitgeber Informationen über die individuellen Fähigkeiten und Kompetenzen der Mitarbeiter sammeln und analysieren, können sie darauf abgestimmte Schulungsprogramme entwickeln, um die vorhandenen Defizite auszugleichen und Arbeitnehmer auf kommende Anforderungen vorzubereiten.
Vorteile der Digitalisierung im Personalwesen
Die Digitalisierung hat das Personalmanagement in vielerlei Hinsicht revolutioniert und zahlreiche Vorteile mit sich gebracht. Neue Optionen bieten für die Personalabteilung eine effizientere und gezieltere Rekrutierung von Mitarbeitern. Online-Stellenportale, Social-Media-Plattformen und spezialisierte Jobbörsen ermöglichen es Unternehmen, ihre Stellenausschreibungen einem breiten Publikum zugänglich zu machen und eine größere Zahl qualifizierter Bewerber anzuziehen. Durch den Einsatz von Bewerber-Tracking-Systemen können Personalabteilungen Bewerbungen automatisiert verwalten, Profile einfacher miteinander vergleichen und den Auswahlprozess beschleunigen. Die Digitalisierung im Personalwesen ermöglicht es auch, routinemäßige und zeitaufwändige HR-Aufgaben zu automatisieren. Dies umfasst Lohn- und Gehaltsabrechnungen, die Urlaubs- und Krankheitsverwaltung sowie Zeiterfassungssysteme. Durch die Automatisierung dieser Aufgaben können Personalabteilungen von Unternehmen Zeit und Ressourcen einsparen, die dann für strategische und wertschöpfende Tätigkeiten genutzt werden können.
- Dienstpläne erstellen
- Arbeitszeiten erfassen
- Urlaub planen
- Lohnabrechnungen erstellen
- Arbeitsdaten analysieren
Ideales Onboarding und perfektes Management von Talenten
Zudem erleichtern digitale Tools das Onboarding neuer Mitarbeiter und offerieren ein effektives Personalmanagement. Mit den entsprechenden digitalen Plattformen können Unternehmen Informationen, Schulungsunterlagen und Ressourcen für neue Arbeitnehmer zentral und unkompliziert bereitstellen. Dies gewährt einen schnellen und strukturierten Einstieg in das Unternehmen, fördert die Integration und kann die Kommunikation zwischen neuen Mitarbeitern und dem Team verbessern. Durch digitale Lösungen können Unternehmen ihr Talentmanagement deutlich optimieren. Das Identifizieren von Mitarbeitern mit hohem Potenzial, das Nachverfolgen von Leistungen und Entwicklung sowie die Planung von Nachfolgemanagement-Strategien werden durch digitale Systeme für HR-Verantwortliche zu einem leichten Unterfangen. Mitarbeiterprofile, Kompetenzmatrixen und digitale Bewertungsprogramme sorgen für eine umfassende und transparente Übersicht über die Mitarbeiter der Unternehmen und ihre Fähigkeiten.
Recruiting für die Zukunft gestalten
Durch die Digitalisierung können HR-Abteilungen auf eine Vielzahl von Daten zugreifen, die dabei helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Analyse-Tools ermöglichen es Unternehmen, Informationen über Mitarbeiterengagement, Leistungskennzahlen, Fluktuation und andere relevante Faktoren zu sammeln und auszuwerten. Eine datenbasierte und präzisere Herangehensweise an die Gestaltung der zukünftigen Personalstruktur eröffnet den zuständigen Abteilungen, bessere Entscheidungen in Bezug auf Personaleinsatzplanung Schulungen und Mitarbeiterentwicklung zu treffen. Durch die Nutzung von vielfältigen Datenquellen und die Anwendung von Analysetechniken können Unternehmen wertvolle Einblicke gewinnen und zu informationsbasierten Entscheidungen gelangen, um die richtigen Talente einzustellen, weiterzubilden und langfristig an das Unternehmen zu binden.
Für eine Menge von Branchen interessant
Die Digitalisierung im Personalwesen gewinnt branchenübergreifend an Bedeutung und passt sich der modernen Arbeitswelt an. Im Gesundheitswesen ermöglicht die Digitalisierung der HR-Abteilung eine einfache Verwaltung von Personalakten und kann dazu dienen, den Überblick über notwendige Schulungen von medizinischem Personal zu behalten. Unternehmen im Einzelhandel und E-Commerce können digitale Tools für das Personalmanagement nutzen und damit für eine Optimierung im Bewerbermanagement sorgen. Personalverantwortliche können KI-basierte Systeme für die Personalbeschaffung und das Talentmanagement einsetzen und eine innovative Weiterentwicklung der Prozesse integrieren. Auf diese Weise finden Personalabteilungen effizient die Top-Talente. Zudem lassen sich Listen über Krankenstände, Urlaubsdaten und Arbeitszeiten kostengünstig und schnell erfassen und auswerten. In der Produktion und Fertigung bietet die Digitalisierung im Personalwesen die Automatisierung von Prozessen in der Personaldatenverwaltung, im Schichtmanagement und mehr Flexibilität und Transparenz bei der Einsatzplanung. Der Bereich Bildung ist besonders stark von der digitalen Änderung geprägt, welche diverse Nutzungsmöglichkeiten schafft. Als Beispiel lässt sich eine umfassende Organisation der Personaldaten von Seminarleitern anführen. Unternehmen aus der Gastronomie können mit digitalen Instrumenten relevante Daten über ihre Mitarbeiter und Bewerber verwalten.
Wandel der Personalabteilung
Gründe, warum das Arbeiten in der Personalabteilung noch nicht effizient erfolgt, kann es viele geben. Die personellen Prozesse eines Unternehmens basieren meist auf langer Tradition und eine schnelle Transformation ist nur bedingt umsetzbar. Die Pandemie hat der Digitalisierung im Personalwesen einen Schub beschert und digitale Systeme attraktiver gemacht. Die vielen Vorteile, die die Veränderung der Gesellschaft bietet, sollten Verantwortliche nicht ungenutzt lassen. In der Cloud kann die HR-Abteilung Dokumente virtuell verwalten, außerdem lassen sich erhobene Daten für eine grundlegende Analyse zu Prognosezwecken einsetzen. Mehr Effizienz und Transparenz warten auf HR-Mitarbeiter. Papershift hilft beim Erstellen digitaler Schichtpläne und Co. und unterstützt Unternehmen aus diversen Branchen bei der Umsetzung moderner Prozesse. Neben Kernmodulen lassen sich praktische Add-ons zur Erweiterung nutzen und die Personaleinsatzplanung auf ein neues Niveau heben.
Das Papershift Marktgeflüster ermöglicht Dir einen schnellen Einblick in die neuesten Erkenntnisse und Studien aus dem Marktgeschehen der Bereiche HR, Personal, Mitarbeiterentwicklung und Workforce Management.
Zusätzlich werfen wir regelmäßig einen Blick in die Branchen unserer Kunden wie beispielsweise Gastronomie, Einzelhandel oder dem Management von Arztpraxen. Seid gespannt!
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