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Chile reduziert Wochenarbeitszeit von 45 auf 40 Stunden
In Chile wird die Wochenarbeitszeit schrittweise auf 40 Stunden reduziert. Damit würde sich Chile einreihen in die Liste der Ländern mit der kürzesten Arbeitszeit in Lateinamerika.
Nicht nur in Deutschland gibt es Diskussionen über eine Reduzierung der Arbeitszeit. Auch in anderen Ländern zeigt sich eine Tendenz in Richtung kürzerer Arbeitszeiten. Zu diesen Ländern gehört auch Chile. Dort soll die Arbeitszeit jetzt schrittweise von 45 auf 40 Stunden reduziert werden.
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Reduzierung von 45 auf 40 Stunden innerhalb von fünf Jahren
Der chilenische Kongress, also die Abgeordnetenkammer des Landes, stimmte für ein Gesetz, das die Reduzierung der Wochenarbeitszeit von 45 auf 40 Stunden über einen Zeitraum von fünf Jahren vorsieht. Die linke Regierung des Landes sieht das als großen Erfolg für die Arbeitnehmerrechte im Land an. 127 zu 14 Stimmen lautete das Abstimmungsergebnis. Bereits vor drei Wochen hatte der chilenische Senat dem Gesetzesvorhaben einstimmig zugestimmt.
40-Stunden-Woche in Lateinamerika noch die Ausnahme
Mit der Reduzierung auf 40 Wochenstunden wird Chile zu den Ländern Südamerikas mit der niedrigsten Zahl an Wochenstunden gehören. Bereits heute gilt in Ecuador und Venezuela die 40-Stunden-Woche.
Lateinamerika ist nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung die Region mit den längsten Arbeitszeiten weltweit. Es gibt dort verschiedene Länder mit einer Wochenarbeitszeit von 48 Stunden: Argentinien, Bolivien, Kolumbien, Mexiko, Panama und Peru. In Brasilien gilt eine 44-Stunden-Woche.
Die Unterschrift für das Gesetz durch Chiles Präsident Gabriel Boric wird noch im Lauf des April erwartet. Boric lobte das Gesetz, das auf bessere Lebensbedingungen für alle abziele. Dazu seien Verbesserungen wie die 40-Stunden-Woche unerlässlich.