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Französisch-italienischer Luxusbrillenhersteller testet Vier-Tage-Woche
Das französisch-italienische Unternehmen EssilorLuxottica, bekannt für verschiedene Luxusbrillenmarken, testet eine Vier-Tage-Woche in 20 Wochen pro Jahr.
Die Vier-Tage-Woche wird inzwischen in vielen Ländern und in unterschiedlichen Branchen als alternatives Arbeitszeitmodell diskutiert. So fordern zum Beispiel die Lokführergewerkschaft GDL, die IG Metall und im nächsten Jahr voraussichtlich auch die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di eine Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich.
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Vier-Tage-Woche in 20 Wochen pro Jahr
Ein etwas anderes Modell wird jetzt beim französisch-italienischen Luxusbrillenhersteller EssilorLuxottica getestet. Das Unternehmen einigte sich mit den Gewerkschaften auf die Einführung einer Vier-Tage-Woche in Italien. Dabei können Mitarbeiter auf freiwilliger Basis in 20 Wochen des Jahres von Montag bis Donnerstag arbeiten und haben von Freitag bis Sonntag frei. Allerdings müssen die Mitarbeiter an den verbleibenden vier Arbeitstagen pro Woche etwas länger arbeiten. In den übrigen Wochen des Jahres gilt eine Fünf-Tage-Woche. Der Test ist zunächst für drei Jahre angesetzt.
Mit der testweisen Einführung der Vier-Tage-Woche verfolgt das Unternehmen das Ziel, die Arbeitsplätze attraktiver zu machen. Es wird erwartet, dass sich etwa 20.000 Mitarbeiter am Test beteiligen werden.
Italienisches Modell für Arbeitgeber leichter vermittelbar
Im Unterschied zu den in Deutschland von manchen Arbeitnehmervertretern geäußerten Forderungen nach einer Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich bleibt die Wochenarbeitszeit beim Test von EssilorLuxottica gleich. Sie wird nur anders verteilt. Ein solches Modell ließe sich vermutlich auch hierzulande den Unternehmen leichter vermitteln.
Anstehender Test der Vier-Tage-Woche nach dem 100-80-100-Modell in Deutschland
Eine weiteres Alternativmodell für eine Vier-Tage-Woche ist der 100- 80-100-Ansatz: Hier werden 100 Prozent Leistung in 80 Prozent der Zeit erbracht. Dafür gibt es 100 Prozent Bezahlung.
In nächster Zeit wollen 45 Organisationen und Unternehmen in Deutschland dieses Modell über einen Zeitraum von sechs Monaten testen. Dabei werden sie von Experten begleitet und können neue Methoden testen sowie sich mit anderen teilenehmenden Unternehmen austauschen.